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26.04.2024 Serielles Bauen – Effiziente Strategien gegen die Wohnungsnot

Mit der Eröffnung der neuen Produktionsstätte für Holzwandelemente am 16. Mai 2024 in Frankfurt/Oder setzt B&O Bau ein starkes Zeichen für effizientes und schnelles Bauen. Das hochmoderne Werk schafft Fertigungskapazitäten für Wandelemente zur raschen Errichtung von Systemhäusern und ist somit ein wichtiger Faktor für die nachhaltige Schaffung von neuem Wohnraum.

Die Wohnungswirtschaft sieht sich derzeit mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Es besteht die dringende Notwendigkeit, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig nachhaltig zu bauen. Dabei gilt es, Ziele wie Energieeffizienz, geringen Flächenverbrauch, Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen und Schonung von Ressourcen bei gestiegenen Baukosten und einer komplexen Finanzierungs- und Förderlandschaft in Einklang zu bringen. Insbesondere in dicht besiedelten Städten müssen Maßnahmen auch minimalinvasiv für Bestandsmieterinnen und -mieter erfolgen.

Seriell sanieren und bauen mit Holz

Hierbei werden seriell vorgefertigte Bauelemente eingesetzt und Sanierungs- und Neubauprojekte ganzheitlich geplant und umgesetzt. Ziel ist eine skalierbare Lösung, die eine schnelle, einfache und bezahlbare Bestandssanierung und Nachverdichtung ermöglicht.

„Um der Wohnungsnot entgegenzuwirken, müssen wir zügig bezahlbar, flächenschonend und klimafreundlich bauen. Serielles Bauen und innovative Entwicklungen im Wohnungsbau sind dabei unerlässlich”, sagt Dr. Ernst Böhm, Gründungsgesellschafter der B&O Gruppe.

B&O Bau setzt auf unternehmenseigene Vorfertigung und den Einsatz von Wand- und Fassadenelementen aus Holz und realisiert so klimafreundlich mehrgeschossige Wohngebäude innerhalb kürzester Zeit. Die angelieferten Wände müssen auf der Baustelle nur noch montiert werden.

Innovativ Wohnraum schaffen – bestehende Flächen nutzen

Bauen mit Holz ist nicht nur klimafreundlich, sondern auch prädestiniert für Aufstockungen von Bestandsgebäuden. Durch das Aufsetzen weiterer Geschosse auf Bestandsgebäude ist es möglich nachzuverdichten – ohne zusätzliches Bauland oder weitere Flächenversiegelung. Der Baustoff Holz ist - bezogen auf die erforderliche Tragfähigkeit - deutlich leichter als Stahl oder Beton. Die erforderlichen Verstärkungen der bestehenden Bausubstanz fallen geringer aus.

Wie so ressourcenschonend neuer Wohnraum geschaffen werden kann, zeigt eine Vielzahl an realisierten Bauvorhaben von B&O Bau.

Pilotprojekt dreigeschossige Dachaufstockung

In Berlin wurden so schon mehr als 150 neue Wohneinheiten in Form von Dachaufstockungen durch B&O Bau geschaffen. Als Pilotprojekt realisierte das Unternehmen für die städtische Gesellschaft HOWOGE auch mehrgeschossige Dachaufstockungen in Holzhybrid-Bauweise. Durch eine dreigeschossige Aufstockung in Berlin-Buch und eine zweigeschossige Aufstockung in Berlin-Hohenschönhausen entstanden 50 neue Mietwohnungen. Die Bestandsgebäude – fünf- bzw. sechsgeschossige Plattenbauten (WBS 70 Typ) – wurden gleichzeitig saniert und mit Aufzügen erschlossen.

Aufstocken und seriell Sanieren für nachhaltigen Wohnungsbau

In München kombiniert B&O Bau aktuell eine dreigeschossige Aufstockung von zwei Bestandsgebäuden mit einer fünfgeschossigen seriellen Fassadensanierung für die Baugenossenschaft Hartmannshofen e. G. Die 24 dort neu entstehenden Wohnungen erhalten komplett vorgefertigte und sofort nutzbare Fertigbäder. Die Bestandsfassade erhält eine neue Hülle aus geschosshohen vorgefertigten Holz-Fassadenelementen mit bereits eingebauten Fenstern. Diese minimalinvasive Modernisierung ermöglicht, dass die vermieteten Wohnungen der fünf Bestandsgeschosse nahezu vollständig bewohnt bleiben konnten.

Effiziente Flächennutzung in Ballungsräumen: Parkplatzüberbauung
Nachverdichtung ohne zusätzlichen Flächenverbrauch leistet einen wertvollen Beitrag zur Schaffung neuen Wohnraums. Eine Möglichkeit bieten Parkplatzüberbauungen. Mit dem Projekt Dante I in München ist B&O Bau ein Musterbeispiel gelungen: Hier sind über den vorhandenen Parkplätzen am Dantebad 100 Mietwohnungen in Form eines Stelzenbaus entstanden – und das innerhalb eines knappen Jahres von der ersten Ideenskizze bis zur Fertigstellung. Bereits versiegelte Fläche wurde zu Bauland umgewidmet, gleichzeitig wird durch den Einsatz von Holz als Baumaterial langfristig CO2 gespeichert.

GdW Rahmenvereinbarung serielles und modulares Bauen 2.0 - auch Politik und Wohnungswirtschaft haben großes Interesse an innovativen Ansätzen
Als weiteren Antriebsmotor für bezahlbaren Wohnungsbau haben sich das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW zusammengetan und die „Rahmenvereinbarung 2.0 zum seriellen und modularen Bauen“ ausgelobt.

Im Rahmen eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens wurden zukunftsweisende Konzepte ausgewählt, die es ermöglichen sollen, Bauprojekte effizienter und kostengünstiger umzusetzen. Mitgliedsunternehmen des GdW, wie kommunale Gesellschaften und Genossenschaften, haben die Möglichkeit, diese innovativen Konzepte umzusetzen. Bei der Auswahl der Vertragspartner wurde Wert auf Nachhaltigkeit, ökologische Qualität und Innovationsfähigkeit gelegt. Auch B&O Bau überzeugte mit ihrem Systembaukonzept.

Als GdW Rahmenvertragspartner und mit der hochautomatisierten Fertigung der Holzwandelemente leistet B&O Bau einen wichtigen Beitrag zur zukunftsfähigen Schaffung nachhaltigen Wohnraums.





























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