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17.05.2024 Städtebauförderung: Leerstand nutzen - Lebensraum schaffen

In vielen Orten Bayerns gibt es Bedarf an zusätzlichem Wohnraum. Gleichzeitig gibt es aber auch fast überall Gebäude, die leer stehen und ohne Nutzung sogar zu verfallen drohen. Hier setzt die Städtebauförderung mit der Förderinitiative „Leerstand nutzen – Lebensraum schaffen“ an: Leerstehende Gebäude in Erneuerungsgebieten können mit Städtebauförderungsmitteln saniert werden und bieten anschließend neuen Wohnraum. Bauminister Bernreiter: „Mir ist wichtig, dass wir kostengünstige Mietwohnungen für die gesamte Bevölkerung schaffen. Bei der Wohnungsvergabe sollen daher alle Wohnungssuchenden bestmöglich berücksichtigt werden. Wir wollen, dass Familien, Fachkräfte und Auszubildende genauso wie ukrainische Kriegsflüchtlinge und anerkannte Flüchtlinge den Wohnraum erhalten, der ihren Bedürfnissen entspricht. Ursprünglich war die Förderinitiative insbesondere zur Schaffung von Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge begründet worden. Nun wurden die Fördermöglichkeiten deutlich erweitert.“

Die Städtebauförderung unterstützt die bayerischen Städte, Märkte und Gemeinden bei Sanierungsmaßnahmen zur Belebung von Leerständen und Schaffung von Wohnraum mit einem außerordentlich hohen Fördersatz von 80 Prozent der förderfähigen Ausgaben, struktur- und finanzschwache Gemeinden können sogar bis zu 90 Prozent erhalten. „Viele Gebäude, in denen neuer Wohnraum entstehen könnte, befinden sich in Privateigentum. Neben den Kommunen wollen wir daher auch verstärkt Sanierungsmaßnahmen von privaten Eigentümern unterstützen“, erläutert Bernreiter. Interessierte Eigentümer, die ihre leerstehende Immobilie nach der Sanierung als Wohnraum vermieten wollen, bittet Bernreiter daher, sich zur Klärung der Fördermöglichkeiten an die zuständige Gemeinde zu wenden.

Die Förderinitiative „Leerstand nutzen – Lebensraum schaffen“ wurde 2016 begründet, um in leerstehenden Gebäuden neuen Wohnraum zu schaffen. Die Festlegung, dass die Vermietung dieser Wohnungen auf anerkannte Flüchtlinge und später Geflüchtete aus den Kriegsgebieten der Ukraine beschränkt ist, wurde nun aufgehoben. Dazu Bauminister Bernreiter: „So individuell wie die Lebenssituationen sind auch die Anforderungen an die eigene Wohnung: Junge Familien brauchen mehr Platz, Fachkräfte suchen ein Zuhause in der Nähe ihrer Arbeitsstätte, Auszubildende benötigen für ihre Lehrzeit eine Bleibe. Wir wollen die gesamte Bevölkerung unterstützen, dass sie den Wohnraum findet, den sie braucht.“

Neben der Belebung von Leerständen und der Schaffung von neuem Wohnraum weist der Minister auf weitere Vorteile hin, wenn leerstehende Gebäude saniert und wieder genutzt werden: Verfall und Wertverlust werden gestoppt, die Kosten für einen Abriss entfallen und die im Bestandsgebäude enthaltene graue Energie geht nicht verloren. „Wir reduzieren auch den Flächenverbrauch, wenn wir bestehende Gebäude weiternutzen und so auf die Neuausweisung von zusätzlichen Bauflächen verzichten können“, erläutert Bernreiter. Und nicht zuletzt wird auch das Erscheinungsbild der Gemeinde verbessert, wenn neues Leben in ein altes Gebäude einzieht.


























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